Ein windiges Wochenende erlebten die deutschen Spitzensurfer beim Tourstopp des Multivan Windsurf Cups im Ostseebad Zinnowitz. An beiden Tagen herrschten sehr gute Windbedingungen. Am Samstag konnten bei vier Windstärken bereits drei Wettfahrten in der Disziplin Racing durchgeführt werden. Am Sonntag wurden bei bis zu sieben Windstärken dann sogar vier komplette Slalomrennen gefahren. Der Kieler Vincent Langer (GER-1)gewann drei der vier Rennen und sicherte sich so den Sieg in der Disziplin Slalom.
„Das fühlte sich hier wie auf Sylt an! Als wir hierher fuhren hatten wir gedacht, dass wir vielleicht ein paar Racings bei Leichtwind fahren. Aber nun haben wir hier Sturm und meterhohe Wellen!“ schwärmt der Slalom-Sieger Vincent Langer als er nach seinem Sieg an Land kommt. „Die erste Wettfahrt musste ich streichen. Aber danach hat alles perfekt gepasst. Ich bin super glücklich über meinen Slalomsieg.“
Am Sonntag sorgte ein starker bis stürmischer Nordostwind mit bis zu sieben Windstärken für spektakuläre Slalombedingungen. Mit dem zunehmenden Wind wurden die Wellen immer höher und erreichten über zwei Meter Höhe. Der Shorebreak machte es schwierig, überhaupt mit dem Surfmaterial aufs Wasser zu kommen.
Am besten kam der mehrfache Deutsche Meister Vincent Langer mit den Bedingungen klar. Die erste Wettfahrt musste er aufgrund eines taktischen Fehlers noch streichen. Aber danach lief alles perfekt für ihn und er siegte in allen drei weiteren Wettfahrten. So kommt Langer auf die Idealpunktzahl von 2,10. Super konstant zeigte sichder Schönberger Nico Prien (GER-7). Er belegte in allen Wettfahrten Platz zwei und kann die Disziplin Slalom dementsprechend auch mit 6,0 Punkten auf dem zweiten Platz beenden. Der Kieler Michele Becker (GER-277) siegte im Auftaktslalom. In den drei weiteren Slaloms platzierte er sich jeweils auf dem dritten Platz. In der Endabrechnung liegt Becker mit 6,70 nur 0,70 Punkte hinter Prien auf Platz drei. Alexander Neubert (GER-294) und der Littauer Giedrius Liutkus (LTU-11) komplettieren die Top-5 im Slalom.
Bester Youth U21 ist der Kieler Leo Richter (GER-442) auf Platz sechs in der Slalom-Ergebnisliste. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Jonne Heimann (GER-107) und Lars Bubelach (GER-181).
Am gestrigen Samstag war der Racing-Tag beim Multivan Windsurf Cup in Zinnowitz. Bei vier Windstärken wurden drei Wettfahrten in der Disziplin durchgeführt. Dabei dominierte der Schönberger Nico Prien nach drei Laufsiegen mit der Idealpunktzahl von 2,10 Punkten. Der Kieler Vincent Langer folgt mit drei zweiten Plätzen und 6,00 Punkten auf Platz zwei. Im Kampf um Platz drei führt der Youngster Mats von Holten (GER-2019) mit 11,00 Punkten denkbar knapp mit nur einem Punkt Vorsprung vor Michele Becker (12,00 Punkte). Fabian Wolf (GER-404) komplettiert die Top-5 nach Tag 1.
Mats Von Holten ist auch der beste Youth Fahrer. Auf Platz zwei in der Youth-Wertung folgt Jonne Heimann mit einem sechsten Platz in der Gesamtwertung. Dritter Youth ist Anton Richter (GER-441) auf Platz acht.
Für Furore sorgte auch der erst 15-jährige Meno Büchler (GER-91) aus Heidkate, der sich mit dem Techno Wind Foil Jugendmaterial in beiden Racing-Eliminationsserien jeweils fürs Finale qualifizieren konnte.
„Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr nach einem Jahr Corona-Pause mit dem Multivan Windsurf Cup wiederim Ostseebad Zinnowitz zu Gast sein konnten. Die Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Kurverwaltung der Gemeinde Ostseebad Zinnowitz ist hervorragend. Noch schöner ist natürlich, dass Zinnowitz auch wieder optimale Windsurfbedingungen geboten hat. Zusammen mit der Seebrücke als Tribüne konnten die Besucher so den Windsurfsport zum Anfassen nah erleben. Die meterhohen Wellen und der stürmische Wind boten Windsurfbedingungen auf Weltklassnieveau“, freut sich Matthias Regber von der Choppy Water GmbH, die den Multivan Windsurf Cup organisiert.
Der Termin für das kommende Jahr wurde bereits fixiert: Vom 23. bis zum 26. Juni 2022 gastiert der Multivan Windsurf Cup dann wieder im Ostseebad Zinnowitz. Dann hoffentlich auch endlich wieder ohne die aktuellen Corona-Einschränkungen, die das Abend-, Party- und Rahmenprogramm in diesem Jahr weitgehend verhindert hat.
Die Windsurf-Cupper haben nun ein Wochenende Pause, bevor die deutsche Spitzenserie vom 10. bis zum 12. September mit dem nächsten Tourstopp im Ostseebad Kellenhusen in der Lübecker Bucht Station macht.
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